Schutz vor Wühlmäusen

Um unseren kleinen grauen Freunden die frischen Wurzelaustriebe des jungen Baumes weniger schmackhaft zu machen, kleiden wir das Pflanzloch mit Wacholderzweigen aus. Die Nadeln des Wacholders sind dermaßen spitz, dass die gute Maus, wenn sie darauf stösst, lieber wieder umdreht und ihre Nahrung woanders sucht.

 

Begleitflora zur Pflanzenstärkung

In den ersten Jahren nach der Pflanzung eines jungen Baumes ist es wichtig, die Grasnarbe um den Baum herum offen zu halten. Dadurch erhalten die jungen Baumwurzeln mehr Wasser und ausreichend Sauerstoff, was für ein gesundes Wachstum sehr wichtig ist.

Für die Bepflanzung dieser sogenannten Baumscheibe empfehlen wir Knoblauch. Dabei werden Knoblauchzehen rund um den Stamm in den Boden gesteckt. Knoblauch wirkt pilzwidrig und fördert somit die Baumgesundheit. Bereits die Aborigines in Australien haben Knoblauchspiralen am Fuße Ihrer Bäume angelegt.

Als ebenfalls empfehlenswerte Begleitflora für die Baumscheibe wäre noch Wermut (Artemisia absinthium), Kapuzinerkresse (Trapaeolum majus) oder Meerrettich (Armoracia rusticana) zu nennen.

 

Geduld bei Blattläusen

Blattläuse sind ein Naturphänomen, das wiederkehrend, sowie verstärkt im Frühjahr auftritt. Ein Blattlaus-Befall wird Deinen Baum nicht umbringen. Vermehrter Blattlaus-Befall kann durch den falschen Standort entstehen (z.B. stauende Hitze), auch dient er Vögeln zur Aufzucht ihrer Jungen, Marienkäfer-Larven und anderen Insekten als wichtige Nahrungsquelle!

Übe Dich in Geduld und vertraue der Natur. Wenn die Standortbedingungen passen, wird sich das Problem von selbst erledigt haben und Du hast einen sehr wichtigen Beitrag zur Förderung der Insekten und Artenvielfalt geleistet!

 

Baumanstrich für den Winter

Wir verwenden ein uraltes Rezept für den Winterschutz von Bäumen.

Der Baumanstrich beinhaltet Lehm, Kuhdung aus biologischer Landwirtschaft, reine Holzasche und Kräutertee (Wermut, Ackerschachtelhalm, Brennessel). Die Zutaten werden gemischt, bis eine breiige Masse entsteht. 

Damit streicht man im Spätherbst die Stämme und eventuell auch die größeren Äste der Obstbäume an. 

Dieser Anstrich schützt verlässlich vor Wildverbiss und beugt Frostschäden im Winter und Frühjahr vor. Die in trockenem Zustand helle Farbe des Anstrichs reflektiert die tief stehende Wintersonne und verhindert so eine zu starke Erwärmung und die dadurch einhergehende Bildung von Frostrissen.

Mit der Zeit wird der Anstrich vom Regen abgewaschen, was zu einer sanften Düngung des Baumes führt.

 

 

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